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Ehe für alle
Wer in der Schweiz Gleichberechtigung will, braucht einen langen Atem! Das wissen die Schweizer Frauen, die bis 1971 für ihr Stimm- und Wahlrecht kämpfen mussten. Die Appenzeller Frauen sogar bis Ende 1990.
Die Bundesfassung sieht in Artikel 8 zwar vor: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Bis heute gilt das nicht für Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen.
Wer in der Legislatur 2019-2023 noch immer dem Glück von gleichgeschlechtlichen Paaren im Weg steht, der ist aus unserer Sicht im eidgenössischen Parlament am falschen Platz.
Mach mit beim Team “aus-dem-Weg” und stelle sicher, dass nur Kandidat*innen gewählt werden, die für die #Ehefüralle einstehen.
Aber auch die Mitglieder der LGBT-Community und ihre Unterstützer*innen haben einen langen Atem und kämpfen beherzt für ihr Anliegen: die #Ehefüralle.
Campax will sicherstellen, dass in der kommenden Legislatur 2019-2023 Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Status heute
Am 14. Februar 2019 hat die Rechtskommission des Nationalrats über den Gesetzesentwurf zur Ehe für alle diskutiert. Sie hat entschieden, dass zwei Varianten der Ehe für alle in die Vernehmlassung geschickt werden sollen: Eine mit Zugang zur Samenspende für Frauenpaare und eine ohne.
Für Campax ist klar: Es muss eine vollständige Gleichberechtigung geben! Das heisst, es muss zwingend die Variante mit Zugang zur Samenspende für (vorwiegend) Frauenpaare umgesetzt werden.
Für Organisationen: Die Vernehmlassung
Die oben genannten Varianten sind nun in der Vernehmlassung. Dies bedeutet, dass Kantone, Parteien und Organisationen Stellung beziehen können zum vorläufigen Gesetzesentwurf. Auf Basis dieser Antworten wird die Rechtskommission des Nationalrates den definitiven Gesetzesentwurf beschliessen. Wir hoffen, dass die Variante mit Zugang zur Samenspende eine klare Mehrheit finden wird und dafür sind wir auf deine Unterstützung angewiesen. Jede Organisation kann während der Vernehmlassung zum vorgelegten Entwurf Stellung beziehen. Wichtig ist, dass die Stellungnahmen bis zum 21. Juni 2019 eingereicht werden.
Wie kann meine Organisation mitmachen?
Für die Stellungnahme kann die Vorlage, die gemeinsam von LOS und Pinkcross erstellt wurde, verwendet und angepasst werden. Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele Organisationen Stellung beziehen und ihr euch für die Version mit dem Zugang zur Samenspende für Frauenpaare aussprecht! Denn auch die Anzahl der eingegangenen Antworten ist für die Entscheidung der Rechtskommission des Nationalrates relevant.
Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele Organisationen Stellung beziehen und ihr euch für die Version mit dem Zugang zur Samenspende für Frauenpaare aussprecht! Denn auch die Anzahl der eingegangenen Antworten ist für die Entscheidung der Rechtskommission des Nationalrates relevant.
#Wirwolleneswissen
Campax will aber nicht nur sicherstellen, dass die Rechtskommission des Nationalrates die #Ehefüralle empfiehlt. Wir wollen sicherstellen, dass das Parlament in der nächsten Legislatur nach den Wahlen vom Oktober auch so zusammengesetzt ist, dass die von uns favorisierte Lösung im Parlament durchkommt.
Der erste Schritt dazu ist, dass wir wissen wollen, welche Parlamentarier*innen die #Ehefüralle unterstützen.
Ein erste Anfrage an CVP-Präsident Gerhard Pfister per Social Media, Telefon und Brief hat eines gezeigt: Gerhard Pfister hält sich bedeckt und sagt nichts auf unsere Anfragen.

Am 4. Juni 2019 haben wir das gesamte Parlament per Online-Umfrage (Achtung: Teilnahme nur mit persönlichem Token möglich) um Stellungnahme zur #Ehefüralle gebeten. Erfreulicherweise haben sich schon Dutzende Parlamentarier*innen an der per persönlichem Token gesicherten Umfrage beteiligt.
Unser Ziel ist es nun, vor den Wahlen mittels Crowd-Sourcing alle Kandidat*innen für das eidgenössische Parlament zur #Ehefüralle zu befragen.
Wer in der Legislatur 2019-2023 noch immer dem Glück von gleichgeschlechtlichen Paaren im Weg steht, der ist aus unserer Sicht im eidgenössischen Parlament am falschen Platz.
Mach mit beim Team “aus-dem-Weg” und stelle sicher, dass nur Kandidat*innen gewählt werden, die für die #Ehefüralle einstehen.